Frankfurter Spaziergänge Brentanopark

Wir verlosen 10 × 2 Plätze für einen exklusiven Spaziergang durch den Brentanopark in Frankfurt mit dem Architekturhistoriker Dr. Arne Winkelmann, am Freitag, den 4. Oktober 2024 um 16.00 Uhr.

Im Brentanopark wächst die dickste Eiche von Frankfurt © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stefan Cop

Eine Veranstaltungsreihe der

Der Brentanopark lädt mit seinen sanft geschwungenen Wiesen und dem beeindruckenden alten Baumbestand zum Verweilen ein. Das grüne Kleinod zählt zu den Frankfurter Parkanlagen mit dem artenreichsten Baumbestand. Bei einem Spaziergang entlang der verschlungenen Wege eröffnen sich immer wieder neue Blicke auf die Nidda und die historischen Elemente des Parks, die aus seiner Zeit als großbürgerliche Gartenanlage stammen.

Badehäusschen © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stefan Cop

Der 1770 am Ufer der Nidda angelegte Park diente ursprünglich dem preußischen Hofrat Basse als Garten. 1808 erwarb ihn die Frankfurter Kaufmannsfamilie Brentano, die ihn auf 14 Hektar erweiterte und bis 1848 zu einem romantischen Landschaftspark umgestaltete. Zu den Besonderheiten zählten damals idyllische Ausblicke auf die Nidda und exotische Baumarten. Einige dieser Elemente sind noch heute zu entdecken, darunter der klassizistische weiße Badetempel. Andere, wie Laubengänge, Vogelhäuser, das Heckentheater oder der Irrgarten, sind im Laufe der Zeit verschwunden. Auch Johann Wolfgang von Goethe soll das Erscheinungsbild des Parks beeinflusst haben.

„Goethes“ Ginkgo-Baum
© Fabian Wilking

Unweit der Nidda steht das reizvolle Petrihäuschen, benannt nach seinem Vorbesitzer, dem Bäckermeister Petri. Der Architekt Carl Friedrich Schinkel baute es zum Schweizerhaus um - Rückzugsort für Georg Brentano und Treffpunkt der damaligen geistigen und politischen Elite. Nach einer sorgfältigen Restaurierung in den Jahren 2001/02 wurde im Obergeschoss ein Brentano-Museum eingerichtet. Neben dem Haus steht ein über 250 Jahre alter Ginkgo-Baum, einer der ältesten seiner Art in Europa, der Goethe zu seinem Gedicht „Gingko Biloba“ im „Westöstlichen Diwan“ inspiriert haben soll.

1926 ging der Park in den Besitz der Stadt Frankfurt über und wurde als Bürgerpark mit Spazierwegen, Spielplatz und Liegewiesen angelegt. Aus einem alten Niddaarm entstand das Brentanobad, das den Park auf seine heutige Größe von 4 Hektar verkleinerte. 1931 kam ein Pavillon im Bauhausstil mit einem radialen Rosengarten hinzu. Ein Mahnmal aus rotem Sandstein erinnert am Ende des Inselgässchens an die Zerstörung der Rödelheimer Synagoge 1938 und die Deportation der jüdischen Bewohner.

© Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stefan Cop
© Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stefan Cop

Seit 1986 steht der Park mit seinem beeindruckenden alten Baumbestand unter Denkmalschutz. Die 2007 begonnenen Sanierungsarbeiten orientierten sich an der historischen Gartengestaltung. Im Jahr 2012 wurde der Park zusammen mit einer neuen Brücke über die Nidda feierlich wiedereröffnet. Eine weitere Brücke ist in Planung.

Über den Architekturhistoriker
Arne Winkelmann
wurde 1969 geboren und arbeitet als Architekturhistoriker und -publizist in Frankfurt. Nach dem Architekturstudium in Weimar und Krakau, promovierte er bei den Kulturwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Bauhaus-Universität Weimar am Lehrstuhl für Denkmalpflege. Von 2000 bis 2006 war er Redakteur bei BauNetz Online-Dienst für Architekten in Berlin, von 2006 bis 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Architekturmuseum. Seit 2007 arbeitet er als freier Kurator und Publizist mit eigenem Verlag (antaeusverlag), dazu verschiedene Lehraufträge in Mannheim, Köln und Frankfurt. Zur Zeit arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter der IU - internationale Hochschule.

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